Novemberpogrom in Erlangen 1938

Hervorgehoben

Auftakt zur Deportation und Vernichtung 
“Heim, Holzhacken holen!” befahl am frühen Morgen des 10. November 1938 Stadtrat und SA-Sturmführer Nikolaus Hirschmann seinen Mannen vor dem Rathaus. Dann wurden einzelne SA-Trupps eingeteilt, die in die Geschäfte und Wohnungen der Erlanger Familien Katz, Benesie und Laink-Vissing am damaligen Nürnberger Tor, Goldschmidt und Aufsesser in der Bismarckstraße, Schönberger im Hause Raumerstraße und Rosa Loewie in der Kirchenstraße eindrangen. Bis nach Mittag wüteten die SA-Leute und hinzugekommene Zivilisten in den Wohnungen, plünderten, zerstörten und warfen Einrichtungsgegenstände auf die Straße. Etwa zwei Wochen später wurden die Häuser beschlagnahmt.
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»WOHNEN IM HAIFISCHBECKEN«

Wie der Wohnungsmarkt börsengerecht gestaltet wurde
24.07.21 | 18:00 | Treffpunkt Röthelheimpark (Schenkstr. 111 | Erlangen)
Veranstaltung mit Phillipp Metzger Politikwissenschaftler und Autor

Vonovia, Deutsche Wohnen, Akelius – das sind  drei der großen Wohnungs-gesellschaften. An deren Beispiel zeigt Metzger auf, wie sich seit den 1980er Jahren die Konzepte der Wohnungspolitik in Deutschland wandelten.
Es wurden die gesetzlichen Grundlagen geschaffen, dass sich das Finanz-kapital auch in Deutschland am Wohnungsmarkt breit machte.
Hinzu kam die Privatisierung der kommunalen Wohnungsgesellschaften in den neuen Bundesländern.

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Novemberrevolution – Bayern wird Freistaat

Hervorgehoben

Am 7. November 1918 wird in München die verhasste Monarchie gestürzt und die Bayerische Republik proklamiert: Die RevolutionärInnen organisieren sich in den „Arbeiter, Bauern und Soldatenräten“. Die meisten politischen und sozialen Errungenschaften, die von der Arbeiter-, Frauen- und Gewerkschaftsbewegung im 20. Jahrhundert erkämpft werden konnten, sind Erfolge dieser Rätezeit – das reicht vom Frauenwahlrecht bis zum 8-Stundentag. Doch dem Experiment bleiben nur wenige Monate Zeit.

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